Leitfaden: Kleben – aber richtig!

Wir haben für Sie Tipps und Hinweise zur fachgerechten Durchführung von Klebungen sowie zum Qualitätsmanagement und zur Qualitätssicherung zusammengestellt.
Eine belastbare Klebung herzustellen, bedeutet mehr als nur den richtigen Klebstoff auszuwählen. So sind beispielsweise Werkstoffeigenschaften, Oberflächenbehandlung, ein klebgerechtes Design oder der Nachweis der Gebrauchssicherheit wichtige Parameter, über die es zu entscheiden gilt. Der Industrieverband Klebstoffe hat in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut IFAM den interaktiven Leitfaden „Kleben – aber richtig“ entwickelt. Er ist für Handwerks- bzw. Industriebetriebe konzipiert, die zusätzliche Informationen rund um die Klebtechnik benötigen.
Der Einsatz von Klebstoffen ist heutzutage so vielfältig, dass es Klebstoffherstellern kaum mehr möglich ist, alle und vor allem die speziellen Einsatzgebiete in den Datenblättern zu berücksichtigen. Mit dem Leitfaden wurde eine praktische Hilfestellung für Handwerks- und Industriebetriebe entwickelt, die grundlegende oder Zusatzinformationen benötigen. Planung, Entwicklung und Fertigung eines fiktiven Produktes werden Schritt für Schritt erläutert und damit alle Stufen der Planungs- sowie der Fertigungsphase systematisch berücksichtigt. Die Durchführung aller erforderlichen Prozessschritte und die Einhaltung der korrekten Reihenfolge bedeuten an sich schon ein nicht zu unterschätzendes Maß an Qualitätssicherung – hierfür ist der interaktive Leitfaden ein geeignetes Instrumentarium. Der Leitfaden beinhaltet ebenfalls ein Glossar und eine Suchfunktion – damit sind die wichtigsten Punkte des praktischen Einsatzes der Klebtechnik abgedeckt.
DIN 2304: Klebtechnik – Qualitätsanforderungen an Klebprozesse
Warum diese Informationen?
Im März 2016 wurde die DIN 2304 veröffentlicht. Bis heute (Stand März 2020) sind bereits mehr als 25 Betriebe weltweit nach DIN 2304 zertifiziert. Die Vielfalt und Bandbreite der Reaktionen und Fragestellungen, die für eine neue Norm natürlich nicht ungewöhnlich sind, hat uns, d. h. den „Arbeitskreis Kleben DIN 2304“ veranlasst, diese Information zu erstellen. Zum einen, um die wichtigsten selbstkritisch über seine klebtechnischen Prozesse Fragestellungen zu beantworten und – das nachzudenken ist uns als Arbeitskreis besonders wichtig – mögliche Vorurteile sowie Misstrauen auszuräumen und damit auch Ängste und Vorbehalte abzubauen.
Und so viel schon einmal vorweg: Kein Betrieb, dessen Produkte und Dienstleistungen mit der Klebtechnik in Berührung kommen, muss Angst vor der DIN 2304 haben. Ganz im Gegenteil!
Die nachfolgenden Ausführungen sollen dem gewillten klebtechnischen Anwender nicht nur helfen, die DIN 2304 besser zu verstehen, sondern auch selbstkritisch über seine klebstechnischen Prozesse nachzudenken.
Denn, nur wer sein derzeitiges Handeln analysiert und bewertet, kann Verbesserungen erzielen – und genau darum soll es ja gehen

Wichtiger Hinweis zur Nutzung des Flyers:
Mitglieder des Industrieverband Klebstoffe dürfen diesen Flyer als Gesamtdokument uneingeschränkt nutzen, d.h. ausdrucken oder auf Ihren Internetportalen online stellen. Dabei gilt zu beachten, dass (a) der Flyer nicht verändert werden darf, (b) einzelne Inhalte des Flyers, wie z.B. Fotos, Grafiken und Textstellen nicht in anderen Veröffentlichungen genutzt werden dürfen und (c) dass das Fotomaterial ausschließlich für den vorliegenden Flyer lizenziert ist.
Roadmap Klebtechnik – Dem Kleben Vertrauen schenken
Warum diese Informationen?
Die Klebtechnik ist in vielen Branchen der Schlüssel für innovative Produkte. Allerdings besteht noch enormer Forschungsbedarf, um u. a. die klebtechnische Fertigung noch besser zu beherrschen und die Lebensdauer noch zuverlässiger vorhersagen zu können. Um Antorten zu finden, hat der Gemeinschaftsausschuss Klebtechnik (GAK) unter Mitwirkung des IVK seine erstmals 2007 entwickelte Roadmap zur Klebtechnik aktualisiert. Die Roadmap gibt einen Überblick über heutige und zukünftige Forschungsfelder auf dem Gebiet der Klebtechnik. Sie liefert wichtige Orientierungspunkte für die anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung. Das Papier benennt notwendige Forschungsthemen, um ungeklärte Fragen zu lösen, damit das Vertrauen in die Klebtechnik gefestigt und ausgebaut werden kann.
